E-Invoicing im B2C-Online-Handel!
Veröffentlicht am 13. April 2018 von Jörg Baumann.
E-Invoicing: Begleitpapiere Lieferschein, Rechnung, Retourenschein im B2C-Online-Handel. Wenn Papier teuer wird, lohnt es sich, die Kosten für Versandpapiere zu prüfen.
Die Gleichstellung von elektronischer Rechnung und Rechnung in Papierform vereinfacht Geschäftsprozesse grundlegend. Das Steuervereinfachungsgesetz von 2011 wirkt sich positiv auf den Papierverbrauch und damit auf die Umweltbilanz aus.
Wie wichtig das für die Bundesrepublik ist, zeigt die europäische Richtlinie 2014/55/EU. Bis 2019 sollen in Deuschland alle öffentlichen Auftraggeber Rechnungen auf elektronischem Wege empfangen und verarbeiten können. Das Bundesministerium des Innern (BMI) erwartet, durch diese Maßnahme bis zu 11 Millionen Euro jährlich in der Bundesverwaltung einzusparen.
E-Invoicing im B2C-Geschäft
Auch im Online-Handel auf B2C-Ebene ist E-Invoicing auf dem Vormarsch. Im digitalen Zeitalter können Händler und Endverbraucher den gesamten Kaufprozess von Bestellung bis Erhalt der Ware online abwickeln. Ein schneller und reibungsloser Ablauf, schafft Kundenzufriedenheit. Das gilt auch für Rücksendungen. Deswegen bietet nicht nur DHL ein bequemes und modernes Retourenmanagement für Geschäftskunden an. Fazit: shoppen ist heutzutage ein virtueller Spaziergang ohne Komplikationen. Trotzdem sind im B2C-Handel drei analoge Versandpapiere, nämlich Lieferschein, Rechnung und Retourenschein, immer noch üblich. Was davon ist sinnvoll?
Der Lieferschein
Jeder Lieferschein in einer Warensendung an den Endverbraucher ist für mich eine DIN-A4-große Papierverschwendung. Mein Anliegen ist es, die Verpackungslogistik im Versandhandel in Verbindung mit der Schonung von Umwelt und Ressourcen zu optimieren. Lieferscheine im B2C-Bereich ersatzlos zu streichen zeugt von gesundem Menschenverstand.
Die Rechnung in Papierform
Der Empfänger kann die erhaltene Ware mit seiner Bestellung abgleichen, natürlich geht das auch online. Der Kaufprozess beginnt mit der online-Bestellung und kann online zu Ende gebracht werden. Das ist vermutlich bei der allgemeinen Verbreitung von Smartphones die gängige Praxis. Warum entscheiden sich viele Versandhändler trotzdem für eine Rechnung in Papierform? Vieles spricht dagegen.
Der Retourenschein
Im Online-Modehandel soll die Rücksendequote laut Angaben von Handelsforschern sagenhafte 55 Prozent erreicht haben. Dr. Björn Asdecker von der Universität Bamberg forscht über Retourenmanagement und vermutet ca 250 Mio. Retourenpakete pro Jahr. Retourenschein und -label, die direkt mit der Ware geliefert werden, sind für den Kunden eine angenehme Serviceleistung. Sie können aber auch das Signal geben: Zurückschicken – kein Problem.
Retouren werden zum teuren Problem wegen sinnloser Rücksendungen – und auch wegen der Begleit-PAPIERE. Wir können die Umwelt schonen und dabei Kosten reduzieren.
Begleitpapiere im Überblick:
elektronische Begleitpapiere | Begleitpapiere in papierform |
steigende Papierkosten wirken sich auf Geschäftskosten aus |
|
Negative Umweltbilanz durch hohen Papierverbrauch |
|
automatisierte Abläufe, weniger Fehler | mehr Menschlichkeit im Kaufprozess |
Lieferschein im B2C Bereich überflüssig | |
Rechnung wie Bestellung online | Rechnung in der Sendung vereinfacht die Prüfung der Sendung |
Abwicklung der Reklamation online ist sicher und kundenfreundlich | beiliegender Retourenschein senkt den Aufwand einer Rücksendung |