Einwegpalette aus Wellpappe – zu Land, Wasser und Luft

Einwegpalette aus Wellpappe von Smurfit Kappa

Diese Wellpapp-Faltpalette wird in zwei Größen angeboten: 80 x 60 und 60 x 40 cm. Wie alle Paletten aus Pappe punktet auch sie in Sachen Umwelt: 100%ige Recyclingfähigkeit, hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen, einfache Entsorgung über das Altpapier – und für den Export ein zusätzliches Plus: Die Non-Wood Palette kommt ohne IPPC-Zertifikat aus. Die Lieferung der speziellen Faltpalette erfolgt flachliegend, damit verbessert sie zusätzlich die CO²-Bilanz. Während andere Paletten übereinander gestapelt oder verschachtelt angeliefert werden und mit 15-25 Stück pro Stellplatz viel Lagerfläche einnehmen, ist die Faltpalette bei 250 Stück pro Stellplatz, trotz größerer Stellfläche, vorteilhafter. Durch das niedrige Eigengewicht von 0,8 bis 1,6 kg ist sie nicht nur für die Luftfracht besonders gut geeignet, sondern auch für die Handhabung am Packplatz deutlich leichter.

Laut Angaben hält sie einer dynamischen Flächenbelastung von 150 bzw. 300 kg stand. Nach meiner Meinung könnte dieser Wert sogar durch das Einschieben zusätzlicher Papp-Kufen um ein Vielfaches erhöht werden. Die Preise der beiden Standard-Größen liegen bei Abnahme von 150 bis 250 Stück zwischen zwei und drei Euro ab Werk und werden im Handel von der Promavis GmbH abgewickelt. Bei großen Stückzahlen erstellt der Hersteller Smurfit Kappa ein individuelles Angebot.

Ob die kostengünstigen Einwegpalette aus Wellpappe die Euro- bzw. andere Einwegpaletten ablösen können, ist genau zu prüfen. Wer im Ganzen denken möchte, beachtet, dass die Faltpalette vor ihrer Verwendung aufgerichtet werden muss. Das Entfalten der mehr als 2 m² großen Wellpappbögen benötigt viel Platz auf dem Arbeitstisch, kann bis zu 75 Sekunden dauern und verteuert somit die Handling-Kosten. Dem gegenüber steht wiederum, dass die Einweglösung Kosten für Palettenverwaltung, Tauschgebühren und nichtgetauschte Mehrwegpaletten spart.