Papier – Wellpappenrohpapier, ein wichtiger Baustein
Veröffentlicht am 1. Januar 2015 von Jörg Baumann.
Papier Wellpappe Wellpappenrohpapier: Entscheidend für Qualität und Eigenschaften der Wellpappe ist die Mischung aus den verschiedenen Wellpappenrohpapieren, aus der die Wellpappe besteht. Die Herstellung von Wellpappenrohpapieren basiert ausschließlich auf natürlichen Faserstoffen, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz aufgeschlossen werden. Die Wellpappe, die in Europa heutzutage hergestellt wird, besteht aus bis zu 70 Prozent Altpapier. Altpapier wird als Sekundärfaserstoff bezeichnet. Lediglich 30 Prozent der Wellpappe besteht aus Primärfasern, die aus Schwachholz und Industrie-Restholz gewonnen werden. Dieser Sachverhalt macht Wellpappe zu einem besonders ressourcenschonenden Verpackungsmaterial.
Die vielfältige Kombinations-und Abstimmungsmöglichkeiten der eingesetzten Papiersorten und deren unterschiedlicher Flächengewichte verschaffen der Wellpappe einen wesentlichen Vorteil gegenüber anderen Verpackungsmaterialien. Bei den Papieren zur Herstellung von Wellpappe unterscheidet man zwischen Decken- und Wellenpapieren.
Um mithilfe dieser UN-Kennzeichnung prüfen zu können, ob sich das jeweilige Gefahrgut in der korrekten Verpackung befindet, muss man dessen Bedeutung kennen. Und das ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, wie sich die Kombination aus Buchstaben und Ziffern zusammensetzt und was sie bedeuten.
Deckenpapiere
Bei Deckenpapieren werden drei Papiersorten eingesetzt: Kraftliner, Testliner und Schrenz. Diese Papiere müssen ausreichend statische und dynamische Kräfte aufnehmen. Die Wahl der Papiere und des Flächengewichts entscheidet über die Stapel- und Widerstandfähigkeit der Wellpappverpackung. Geschlossene und glatte Deckenpapiere begünstigen ein gutes Druckbild. Eine raue Rückseite begünstigen die optimale Verklebung mit der Welle. Langfaserige Rohpapiere zeichnen sich durch einen hohen Ringstauchwiderstand, Berst- und Reißfestigkeit aus.
Als Deckenpapier werden folgende Papiersorten eingesetzt:
- Kraftliner
- Testliner
- Schrenz
Wellenpapiere
Wellenpapiere (englisch »fluting«) sollen in erster Linie vertikalen Druck abfedern und müssen eine möglichst hohe Steifigkeit bieten. Daneben sollen sie ausreichend elastisch sein, damit die Wellpappe bei nachlassendem Druck wieder in die Ausgangslage zurückschwingt. Wellenpapiere sind Wellenstoff und Halbzellstoff.
Als Wellenpapier werden folgende Papiersorten eingesetzt:
- Wellenstoff
- Halbzellstoff