Fachbegriffe
Veröffentlicht am 30. Juni 2015 von Jörg Baumann.
Fachbegriffe aus der Wellpappen-Verpackungswelt
Es ist unangenehm, Fachbegriffe nicht zu kennen. Hier stelle ich eine Liste mit Definitionen zur Verfügung, um Neulingen der Branche den Einstieg zu erleichtern
Berstfestigkeit ist der Widerstand in kPa (Kilopascal), den eine kreisförmig eingespannte Probe (naß oder trocken) einem einseitig gleichmä8ig ansteigenden Druck bis zum Bersten entgegensetzt.
Deckenbahn ist eine glatte Papierbahn, die mit einer Wellenbahn zu einseitiger Wellpappe verklebt wird. Deckenpapiere sind Kraftliner, Testliner und Schrenz.
Durchstoßarbeit als Maß für den Widerstand, den eine eingespannte Wellpappenprobe dem mechanischen Durchdringen eines Durchstoßkörpers entgegensetzt.
Faltschachtel besteht in der Regel aus einem Stück, wobei Boden und Deckel durch je vier Verschlußklappen gebildet werden.
Flexodirektdruck als Hochdruckverfahren zum direkten Bedrucken der Wellpappe, meist in Inline-Maschinen und Stanzautomaten.
Fluting – Amerikanischer Ausdruck für Wellenpapiere.
Gluen – Laschenklebung (Verklebung der Fabrikkante).
Halbzellstoff – Faserstoff für die Produktion von Wellenpapieren für Wellpappe.
Inliner ist eine Maschine zum Verarbeiten von Wellpappenzuschnitten zu fertigen Faltkisten.
Kantenstauchwiderstand Der Kantenstauchwiderstand ist der maximale Widerstand, den eine Probe (ein- oder mehrwellig) mit stehenden Wellen einer in dieser Richtung wirkenden Kraft entgegensetzt.
Kraftliner Deckenpapier aus mindestens 80 Prozent Zellstoff und bis zu 20 Prozent Altpapier.
Packmittel sind Erzeugnisse aus Packstoffen, die das Packgut umschließen oder zusammenzuhalten, damit es verkehrs-, lager- und verkaufsfähig wird (z.B. Wellpappenverpackung, Kiste, Dose usw.).
Packstoff als Werkstoff, aus dem Packmittel und Packhilfsmittel hergestellt werden (z. B. Wellpappe, Holz, Kunststoff, Glas, Metall usw.).
Preprint-Verfahren ist ein Rollenflexodruck vor der Wellpappenherstellung für hochwertige Druckergebnisse.
Riffelwalzen sind zwei zahnradartig ineinandergreifende Walzen zum Prägen der Wellenform.
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Schrenz Deckenpapier, überwiegend aus unsortiertem Altpapier.
Stanzautomat ist eine Maschine zum Verarbeiten von Wellpappenzuschnitten zu Stanverpackungen oder gestanzten Teilen.
Stanzverpackung sind Packmittel, welche aus dem Zuschnitt auf Stanzautmaten ausgestanzt werden.
Stapelstauchwiderstand als Maß für die Stapelfestigkeit von Wellpappenverpackungen. Prüfmethode ist der Box-Compression-Test (BCT).
Stärkekleber ist Leim zum Verkleben von Decken- und Wellenpapier, der aus Getreide-, Mais oder Kartoffelstärke hergestellt wird.
Tapen – Fabrikkantenverschluß einer Faltkiste durch Klebestreifen.
Testliner – Deckenpapier für Wellpappe aus Altpapier und Wellpappenabfällen.
Transportverpackung dient primär zum Versand der Waren vom Hersteller zum Verwender. Zunehmend übernehmen Transportverpackungen aus Wellpappe auch Vertriebsfunktionen.
Umverpackungen sind zusätzliche Verpackungen um Verkaufsverpackungen.
Veredelung – Imprägnieren oder Beschichten von Wellpappe, um sie z.B. wasser- oder fettabweisend zu machen.
Verkaufsverpackung verwendet der Verbraucher zum Transport der Waren oder bis zu ihrem Verbrauch.
Verschlußarten von Wellpappenverpackungen sind Heften, Tapen, Kleben oder Kombinationen davon.
WeIlenart ist durch die Wellenhöhe und die Wellenteilung gekennzeichnet
WeIlenpapier ist ein geriffeltes Papier, das mit einer Deckenbahn zu einseitiger Wellpappe verklebt wird.
Wellenstoff ist ein Wellenpapier, das ausschließlich aus Altpapier besteht.
Wellpappe ist Pappe aus einer oder mehreren Lagen eines gewellten Papiers, das zwischen mehrere Lagen eines anderen Papiers oder Kartons geklebt ist.
Wrap-around-Verfahren wird als automatisches Verpacken bezeichnet, bei dem die Ware stramm in das Packmittel eingeschlagen wird.