Wellpappe – Die Welle, das Herzstück
Veröffentlicht am 5. Januar 2015 von Jörg Baumann.
Wellpappe Wellenart Funktion: Die Wellenart der Wellpappe bestimmt die Funktion und prägt im Wesentlichen die Eigenschaften des Materials. Anders gesagt: Die Welle ist das Herzstück der Wellpappe.
Durch die Architektur der verklebten Welle mit dem Deckenpapier erhält die Wellpappe eine hohe Steifigkeit mit einer außerordentlichen Stabilität. Gleichzeitig entsteht eine stoßdämpfende Schutzwirkung.
Die Sinuswelle
In Deutschland wird überwiegend die Sinuswelle produziert, sie wird auch Rundriffelform genannt. Es werden verschiedene Wellenhöhen (h) und Wellenteilungen (t) als Welle produziert, die als grob-, mittel-, fein-, feinst- und miniwellig bezeichnet werden. Die Wellenhöhe (h) definiert das senkrechte Maß von Scheitelpunkt zu Scheitelpunkt der Welle. Die Wellenteilung (t) gibt den waagerechten Abstand von Mitte Wellental zur nächsten Mitte Wellental an.
Der Einzugsfaktor
Mit dem Einzugsfaktor wird die Verlängerung der Papierbahn angegeben, welche durch die Profilierung der Welle entsteht: Eine gewellte Bahn wird im Vergleich zu der glatten Bahn proportional um den Faktor länger, der für die unterschiedlichen Wellenarten angegeben ist. Die angegebenen Werte können von Hersteller zu Hersteller variieren.
Querschnittsform einer Sinuswelle:
Die Wellenteilung (t) ist das Maß zwischen zwei Wellentälern, die Wellenhöhe (h) ist das Maß zwischen Wellental und Wellenspitze. Daraus definiert sich der Einzugsfaktor.